Aus dem Nähkästchen - der Rollsaumfuß

Der Rollsaumfuß ist das ideale Werkzeug für feine, schmale Säume. Egal ob Röcke oder Blusen, Baumwolle oder Seide, der Rollsaum passt fast immer.

Der Fuß

Der Rollsaumfuß hat eine Tülle in die der Stoff für den Saum eingefüttert wird und auf der Unterseite eine Kerbe, durch die der Saum dann geführt wird. Die Füße gibt es mit unterschiedlichen Tüllendurchmessern, die unterschiedlich breite Säume herstellen.




Den Stoff einlegen und nähen

Es gibt verschiedene Methoden, den Stoff in die Tülle zu bekommen:
  • Die ersten ein bis zwei Zentimeter des Saumen vorsichtig in Saumbreite einschlagen und einen Kniff bügeln. Diesen Kniff in die Tülle einführen. Durch den Knick legt sich der Stoff in die Tülle
  • Genau auf Saumbreite mit zwei oder drei Stichen Steppen und den Faden lang abschneiden. Den Faden durch die Tülle ziehen und so den Stoff in die Tülle führen. Funktioniert auch gut im Kombination mit dem Bügeln eines Kniffes
  • Den ersten Zentimeter des Saumes vorsichtig schräg anschneiden, hinter dem Schnitt einen Kniff bügeln und den Stoff in die Tülle führen.

Sushis Favorit ist die letzte Methode.




Das Nähen

Das Nähen eines Rollsaumes ist Übungssache. Man muss nicht nur den Stoff in die Tülle führen sondern auch darauf achten, dass der Stoff gleichmäßig läuft. Kommt zu viel Stoff in die Tülle, steht ein Stoffrand unter dem Saum heraus, läuft zu wenig Stoff ein, wird der Stoff nicht eingeschlagen.

Man kann entweder mit Gradstich steppen (wie rechts gezeigt), der Saum wird sehr unauffällig und schmal.




Das Ergebnis

Alternativ kann man auch mit Zickzack steppen, das gibt je nach Stoff einen schönen Muscheleffekt am Saum.




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