Aus dem Nähkästchen - der Biesenfuß Der Biesenfuß ist etwas aus der Mode gekommen - wer verziert seine Kleidung heute noch mit Biesen? Für die, die es doch tun hier eine Anleitung:

Der Biesenfuß Der Fuß hat auf der Unterseite eine Anzahl Rillen, die den Abstand der Biesen voneinander bestimmen. Je nach Anzahl der Rillen sind die Biesen näher zusammen (7er Biesenfuß) oder weiter auseinander, bzw. breiter (5er Biesenfuß oder 3er Biesenfuß). Auf der Abbildung seht Ihr einen Biesenfuß mit 7 Rillen. Neben den Fuß benötigt man eine Zwillingsnadel, z.B. mit einem Nadelabstand von 2,5 mm. Breite Nadel geben breitere Biesen, schmalere Nadeln ergeben schmalere Biesen. Biesen nähen Es gibt zwei Methoden, die Biesen zu nähen. Man kann mit der Doppelnadel einfach grade steppen, den Unterfaden hinterher leicht anziehen und ausbügeln - fertig ist die Biese. Die zweite Methode ist, einen Gimpefaden zu verwenden (wie beim Knopfloch). Je nachdem wie stark ausgeformt die Biese sein soll wählt man die Dicke des Fadens (im Beispiel ein Baumwollstrickgarn). Über diesen Faden steppt man mit der Doppelnadel, möglichst ohne den Faden festzusteppen. Auf dem Bild rechts sieht man die Rückseite der Stepperei mit Gimpefaden. Auch hier kann man den Unterfaden wieder leicht anziehen um die Biese stärker auszuformen. Mehrere parallele Biesen nähen Meist näht man nicht nur eine einzelne Biese sondern mehrere Biesen parallel. Hier kommen die Rillen auf der Unterseite des Biesenfußes ins Spiel. Nachdem die erste Biese fertig ist legt man den Stoff so untern den Nähfuß, dass die fertige Biese in einer der Rillen des Fußes zu liegen kommt. In der mittleren Rille wird die neue Biese gesteppt und je nach Abstand, den man zwischen seinen Biesen haben möchte, legt man die fertige Biese in die erste, zweite oder dritte Rille ein. Diese Führung hilft, beim Steppen parallel zu nähen. Im Bild die drei fertigen, parallelen Biesen. Die zwei linken Biesen sind mit einer Rille Abstand, die rechte Biese dann mit zwei Rillen Abstand genäht. Fenster schließen